barbara rosengarth

Die Wandzeichnung Knick Knick folgt dem Pli-Prinzip, auch wenn die Arbeit nicht entsprechend tituliert wird. Sie bezieht sich auf die Architektur des Ausstellungshauses. Eine Längsseite von Saal 8 des Modersohn-Becker Museums ist an zwei Stellen leicht geknickt. Knick Knick macht diese nahezu nicht sichtbaren Bruchstellen sichtbar. Das Werk ist eine situationsspezifische und folgerichtige Fortsetzung der malerischen und zeichnerischen Arbeiten der Künstlerin. Mit einer Fläche von über 60 Quadratmetern ist Knick Knick die bislang größte Wandzeichnung von Barbara Rosengarth.

Knick Knick ist eine Kooperation der Kunstsammlungen Böttcherstraße mit dem Künstlerhaus Bremen anlässlich dessen 20-jährigen Bestehens. Während des Jubiläumsprojekts ZWANZIG12 stellen Künstlerinnen und Künstler, die in den letzten zwei Jahrzehnten in den Ateliers des Künstlerhauses arbeiteten, in Bremer Kunstinstitutionen aus. Barbara Rosengarth schuf ihre Werke zwischen 2003 und 2010 im Künstlerhaus. 2011 war ihr Werk Pli 1810 anlässlich der vis-à-vis-Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum zu sehen.

Frank Laukötter